Sonntag den 28. Februar 2016

Amberger Hütte Am vergangenen Freitag machten sich neun Skitourengeher bereits am frühen Morgen auf den Weg nach Längenfeld zu einem verlängerten Tourenwochenende.

nter der Führung von DSV-Instruktor Xaver Peisl und DSV-Bundesausbilder Andreas Zeeh ging es bei bestem Wetter zum Parkplatz Gries, von welchem in knapp zwei Stunden Aufstieg die wunderschön gelegene Amberger Hütte auf 2135m erreicht wurde. Viel Zeit blieb nicht für eine kurze Einkehr, ehe man sich den ersten Gipfel vor nahm. Zunächst ging es über die flache Sulz bis zur „Wanna“, einer Endmoräne. Bei besten Schneeverhältnissen führte der Anstieg hoch ins obere Sulztal und weiter zum Sulztalferner auf 2500m. Mit erstaunlicher Ausdauer marschierte die Gruppe über herrliche Schneefelder mit reichlich Neuschnee bis zum hinteren Daunkopf auf 3225m. Fast wie auf Wolken ging die Abfahrt bei herrlichem Pulverschnee zur Hütte zurück.

Das Tagespensum war beachtliche 1750 Höhenmeter unter Einbeziehung teilweise flacher Anstiege.

Bei bester Verpflegung in der hervorragend geführten Hütte war der Abend schnell vorbei und am nächsten Tag ging es gut ausgeruht zum nächsten Gipfel. Wiederum hatten es die Wettermacher geschafft, eine Idealkombination aus Pulverschnee und Sonnenschein für den Anstieg zur Kuhscheibe zu bieten.

Den weiten Pulverhängen folgte eine kleine Kletterei zum Gipfel auf 3169m. Die Abfahrt war so toll, dass kurzerhand ein erneuter Anstieg beschlossen wurde, um noch ein paar hundert Höhenmeter zusätzlichen Abfahrtsspaß zu genießen. Im Genuss der letzten Sonnenstrahlen klang der Nachmittag auf der Terasse aus, ehe man sich der überreichlichen und guten Abendverpflegung widmete.

Nachts kündigte sich der Wetterumschwung an, was jedoch kein Hindernis sein sollte, am Sonntagvormittag den Schrankarkogel anzupeilen. Immerhin waren es 700 Hm als die Kapitulation vor dem extremen Sturm zur Umkehr zwang. Zur Übung gab es windverpressten Bruchharsch, der bei der Abfahrt viel Mühe bereitete. Zwei herausragend schöne Tourentage ließen den Abschied nicht schwer fallen und es war ganz angenehm etwas früher als geplant wohlbehalten in Vilsbiburg anzukommen.

Sepp Rettenbeck