Donnerstag den 17. März 2016

Skitour Innervillgraten Am vergangenen Donnerstag nutzten neun Skitourengeher des Skiclubs die sensationellen Wetterprognosen und fuhren bereits am frühen Morgen nach Innervillgraten zu einem verlängerten Tourenwochenende.

Nach dem Einchecken im Niederbruggerhof in Außervillgraten ging es gleich weiter nach Kalkstein, dem Ausgangspunkt für viele schöne Touren. Bereits während dem Aufstieg unter der Führung von DSV-Instruktor Xaver Peisl zeigten sich mehrere verlockende Nordhänge, die das Ziel der nächsten Tage werden sollten. Auf einem Karrenweg ging es vorbei an der Alfenalm und der Zollhütte zur Pürglesgungge auf 2500m. Die Abfahrt gab bereits einen Vorgeschmack auf die kommenden Tage. Am Freitag war eine Panorama-Tour auf dem Plan. Der Aufstieg zum Toblacher Pfannhorn (2663m) und auf dem Grat weiter hinüber zur Mitterscharte bildete eine sensationelle Kulisse und die Abfahrt auf absolut unverspurten Tiefschneepulver war nicht zu übertreffen. Dieses weitläufige Abfahrtsgelände mit Nordausrichtung entwickelte Suchtpotential und war klarer weise auch am Samstag das Ziel für eine weitere reizvolle Tour.

Um den Pulvertraum perfekt auszunutzen genehmigte sich die Gruppe noch zwei zusätzliche. Anstiegen, nach dem Motto „schöner wird es nicht mehr“. Die steilen Anstiege forderten an diesem Tag insgesamt 207 Spitzkehren mit der entsprechenden technischen wie konditionelle Beanspruchung. Mit einer gemütlichen Einkehr in der Badl Alm wurden diese drei Tourentage abgerundet, ehe die ausgesprochene Gastlichkeit im Niederbruggerhof zum Tagesausklang einlud.

Am letzten Tag sollte es wegen dem langen Heimweg eine etwas zeitsparende Tour werden, weshalb man von Innervillgraten über zunächst über einen Forstweg und dann durch einen lichten Lärchenwald zur Hochrast stieg. Die Querung über den Grat zum Machkinkele zeigte sich jedoch als eine kleine alpine Herausforderung, die aber bei besten Bedingungen souverän gemeistert wurde. Nach der Abfahrt mit insgesamt 4800 Höhenmetern im Gepäck und einer netten Abschiedsverpflegung im Niederbruggerhof ging es gut vorbereitet auf die anstehende „Hochtirol“ in Richtung Heimat.

Der lange Weg zu diesem Tourengebiet zeigte sich in jeder Hinsicht lohnenswert, denn die tollen Tourenmöglichkeiten wie auch die Gastlichkeit vor Ort lassen keine Wünsche offen.

Sepp Rettenbeck