April 2016
Bei strömendem Regen und schwierigen Bedingungen wurden hier die angehenden Trainer gesichtet. Nach dem erfolgreich abgeschlossenem Sichtungslehrgang folgte dann Anfang Mai der Schneelehrgang am Kaunertaler Gletscher.
Bei strömendem Regen und schwierigen Bedingungen wurden hier die angehenden Trainer gesichtet. Nach dem erfolgreich abgeschlossenem Sichtungslehrgang folgte dann Anfang Mai der Schneelehrgang am Kaunertaler Gletscher.
Fünf Tage lang standen wir bereits um 7 Uhr früh auf der Piste, um aufgrund des warmen Wetters einigermaßen gute Bedingungen vorzufinden. Im Mittelpunkt dieses Lehrgangs stand die Renn-Basis-Technik und die Arbeit als Trainer. Dabei wurde auch auf das eigene Fahrkönnen nochmals verbessert. An den Nachmittagen folgten dann Referate der hauptamtlichen DSV-Trainer zu den am Vormittag bearbeiteten Themen.
Ein weiterer Ausbildungslehrgang folgte dann Ende Juli in der Sportfördergruppe der Bundeswehrkaserne in Sonthofen. Die Schwerpunkte dieses Lehrgangs waren die sportwissenschaftlichen Grundlagen und das Training abseits der Piste. Nach langen anstrengenden Referaten der hauptamtlichen Trainer durften wir dann am Nachmittag die uns theoretisch vermittelten Trainingsmethoden in die Praxis umsetzen. Nach so viel Theorie-Lehrgang freuten sich dann alle Teilnehmer auf die anstehende Hospitation in einer anstehenden Profimannschaft.
Ende September 2015 fuhren dann ich und sieben weitere Teilnehmer als Hospitanten ins Ötztal nach Sölden. Dort durften wir das Damenteam C-Kader des DSV beim Training auf der Piste und auch beim Konditionstraining am Nachmittag beobachten. Das Hauptaugenmerk der angehenden Trainer lag dabei auf dem „Bewegungssehen“ und den verschiedenen Trainingsmethoden am Hang. Dieser Lehrgangsabschnitt war für mich der interessanteste und auch der wertvollste, da hier das theoretische Wissen der ersten 2 Lehrgangsabschnitte in die Praxis übertragen werden konnte.
Danach hatte ich den gesamten Winter über Zeit, den Kids der Rennmannschaft des SC Vilsbiburg mein neu erlerntes Wissen weiterzugeben. Für die nun noch anstehende Prüfung hieß es nun noch das Kurssetzen fleißig zu üben und die eigene Skitechnik zu verbessern und auf den neuesten technischen Stand zu bringen.
Am Freitag, den 08.04.2016 wurde es dann Ernst und ich fuhr zum Prüfungslehrgang ins Stubaital. Schon vor der Lehrgangsbegrüßung stand für mich die schriftliche Theorieprüfung auf dem Programm. Am nächsten Morgen ging es schon früh los, da für die Prüfung am Hang im Kühtai eine Piste für uns reserviert war. Nach 45 Minuten Fahrt fanden wir uns in den eingeteilten Gruppen zusammen. Jeder Gruppe wurden zwei erfahrene Trainer zugewiesen und wir begannen mit den Trainerarbeiten. Dabei wurde jedem Teilnehmer ein Thema zugeteilt, das er dann in einem simulierten Training an den anderen Teilnehmern der Gruppe anwenden musste.
Am Samstag Nachmittag folgte dann die mündliche Theorieprüfung, bei der Fragen zum Training oder sportwissenschaftliche Fragen zu beantworten waren. Am Sonntag wurde dann das eigene Fahren noch geprüft. Zuerst mussten 2 Durchgänge Riesenslalom (natürlich mit Zeitnahme) gefahren werden. Als nächstes wurden dann noch 2 Fahrten im Gelände geprüft. Die letzte Prüfung war dann das sportliche Fahren auf der Piste, dabei achteten die Trainer sehr detailliert auf die technischen Merkmale. Am Sonntag Nachmittag hieß es dann noch zittern und abwarten, denn die Prüfungsergebnisse wurden anschließend gleich mitgeteilt.
Ich war überglücklich, als ich den bestandenen Trainerschein entgegennehmen durfte. Bei insgesamt 40 Teilnehmern sind 13 Teilnehmer durchgefallen, die es nächstes Jahr noch einmal versuchen dürfen. Ich hoffe, dass ich mein gelerntes Wissen auf meine Trainerarbeit übertragen kann und somit die Kids der Rennmannschaft davon profitieren. Bedanken möchte ich mich bei der Vorstandschaft des Skiclub Vilsbiburg, die mir ihr Vertrauen schenken und mir dadurch diese Ausbildung erst ermöglicht haben. Vielen Dank dafür und ich hoffe sehr, dass ich auch noch die Ausbildung zum B-Trainer absolvieren darf.
Lukas Wernthaler