Die Bewerbung ist schon gut 1 Jahr her, im Internet konnte man sich als Freiwilliger für die WM anmelden. Von doch gut 3000 Anfragen wurden am Ende 1200 ausgewählt. Sabrina war im Herren Team neben 60 anderen mehr oder weniger guten Skifahrern im Rutscherteam mit dabei.

Am 7. Februar gings mit dem Zug nach Garmisch. Eine Unterkunft, Essen und die offizielle Dienstkleidung wurden vom Veranstalter gestellt. Am ersten Abend waren alle Volunteers bei der Eröffnungsfeier eingeladen, am Dienstag begann es dann mit dem ersten Einsatz.

Das Frauen Team musste beim Super G der Damen bereits richtig ran, das Herren Team hatte noch einen Tag Schonfrist und es stand nur Pistenpräparation am Programm. Die Piste war richtig eisig, eine 60cm dicke Eisschicht wurde die Wochen zuvor präpariert. Das war auch nötig, nachdem es am Nachmittag teilweise frühlingshafte Temperaturen von bis zu 10 Grad hatte.

Am Mittwoch wurde es dann auch für das Herren Team ernst. Um 6.15 ging ein Shuttlebus von der Juhe und brachte die Rutscher zur Kandahar. Die nächsten 2 Wochen war frühes Aufstehen garantiert. Nach der Auffahrt wurden entweder noch Stangen geschleppt, die Strecke nocheinmal abgerutscht, bevor die Besichtigung eröffnet wurde oder man war nur zum Abruf auf einen Kaffee in der Kreuzeckalm.

Bei den Speedbewerben war Start um 10.43- damit Vorläufer und Kamerafahrer schon fertig waren und pünktlich um 11 gestartet werden konnte. Dann wurden nach jedem Läufer 2 Rutscher nachgeschickt, um die Piste in Schuss zu halten. Nach 5 Toren musste man am Rutscherstop wieder Halt machen um nach dem nächsten vorbeidüsenden Läufer wieder auf die Strecke zu kommen. Bei Abfahrt und Super G schaffte man gut 3 Durchläufe. RS und Slalom, vor allem bei den Qualifikationen mit bis zu 130 Startern a 2 Durchgängen wurden es dann doch so etwa 8 Rutscherfahrten.

Nach dem Rennen musste dann die Piste wieder geglättet werden, das wichtigste Argument war neben der Sicherheit für die Läufer selbst auch ein super Bild in den Medien… Teilweise waren die Präparationen für den darauffolgenden Tag auch erst gegen halb 5 abgeschlossen.

Am Abend fand um 18.30 die Siegerehrung statt, leider nicht allzu oft mit Deutscher Beteiligung am Podium;) Später am Abend spielten verschiedene Bands am Medal Plaza. Neben einigen Cover Bands und Unbekannten waren auch namenhafte Bands wie Culcha Candela, Claudia Koreck, Christina Stürmer und viele andere auf der Bühne zu sehen.

Am nächsten Morgen musste das Team aber sicher wieder früh raus, wenn nicht um 5.45 dann um 6.15 oder man gehörte zu den Glücklichen die erst den Bus um 6.56 nehmen mussten.

So war die Woche zwar anstrengend, aber wirklich sehr erlebnisreich.