Bei Schneefall, frostigen Temperaturen und wenig Aussicht aus Sonne ging es am Freitag ins Heutal. Der Aufstieg zum Sonntagshorn war dann auch von Nebel, Schnee aber auch kurzen sonnigen Abschnitten begleitet. Die Abfahrt durch feinsten Pulverschnee wurde nur im oberen Teil durch schlechte Sicht getrübt. Nach einer kurzen Mittagspause in der urigen Hochalmhütte spurte die Gruppe dann zum Peitingköpfl hoch. Die unverspurten Hänge zurück zur Hochalm bei guter Sicht waren ein echter Hochgenuss.

Die Wetterprognosen für Samstag zwangen den Tourenführer zur Wahl einer „sicheren“ Tour, auf die „Gugel“ (1786 Meter). Die Watzmann-Gugel ist eine terrassenartige Erhebung unter dem Hocheck, etwas westlich vom Watzmannhaus Bei ausreichender Sicht und Pulverschnee ging es flott ins Tal hinab. Der Nachmittag wurde in der Saunalandschaft der Watzmann Therme verbracht.

Für Sonntag war Sonnenschein angesagt, worauf sich vier weitere Skiclubmitglieder kurz entschlossen auf den Weg von Vilsbiburg nach Berchtesgaden machten. Vom Treffpunkt Pfeifenmacherbrücke in der Ramsau, stieg die auf jetzt 10 Personen angewachsene Gruppe bei klirrender Kälte in Richtung Hochalm am Fusse des Hochkalter auf. Nach gut 2 Stunden und 1.000 Höhenmeter war die Waldgrenze erreicht. Die jetzt wärmenden Sonnenstrahlen, der zu erwartende Abfahrtsgenuss und das überwältigende Schauspiel der riesigen Felswände von Hochkalter und Watzmann ließen die Anstrengungen schnell vergessen. Nach weiteren eineinhalb Stunden hatte die Gruppe ihr Ziel erreicht. Nach einer ausgiebigen Pause erwartete die Teilnehmer eine schwerelose Abfahrt über 600 Höhenmeter, entlang der Felswände durch gleißenden Pulverschnee.

Für Montag wählte Xaver Peisl einen weiteren Klassiker. Die Steilabfahrt vom Schneibstein durch das Bockskehl. Der Aufstieg zum Schneibstein war wie immer, abgeblasen, steil und steinig. Nach einer kurzen windigen Rast bei den zwei Gipfelkreuzen des 2276m hohen Schneibstein ging es Richtung Reinersberg. Aus Sicherheitsgründen musste einzeln in den sehr steilen Hang eingefahren werden. Die Abfahrt zur Königstalalm durch den unverspurten riesigen Hang bei 40-50 cm Pulverschnee war ein weiterer Höhepunkt des Wochenendes. Der anschließende Aufstieg zum Schneibsteinhaus, die Abfahrt zu den Königsbachalmen und die verdiente Rast im Dr. Hugo Beck Haus bei Kaspressknödelsuppe und Kaiserschmarrn rundeten den langen Tag ab.

Sehr zufrieden und ein wenig müde von über 5.000 Höhenmeter Aufstieg wurde die Heimfahrt nach Vilsbiburg angetreten.

 

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