Geplant war alles anders und dann kam das Glück dazu. So in etwa lassen sich die sieben Tage der zwölf Personen umfassenden  Tourengruppe des Vilsbiburger Skiclubs zusammenfassen. Wegen Schneemangel wurde das ursprüngliche Ziel, die Hohe Tatra in der Slowakei, abgesagt und ca. 1400 km weiter westlich nach Disentis/Muster verlegt.

Andi Zeeh, Organisator und Tourenführer hatte das richtige Gespür für Schnee und die tägliche Tourenauswahl.

Nach einer entspannten Anreise mit einer kleinen Besichtigungstour in Chur, einer der ältesten Städte der Schweiz, bezog man in Disentis eine optimal gelegene Ferienwohnung. Die schlechten Wetterprognosen taten der Stimmung keinen Abbruch und meistens kommt es eh anders.  Am nächsten Morgen war der Piz Pazzola, das erste Tourenziel,  und einige Sonnenstrahlen vom Quartier aus zu sehen. Hoch Motiviert und mit viel Spaß im Gepäck ging es die ca. 1200 hm hinauf zum Gipfel auf 2580 m. Ein unglaubliches Panorama und das Spiel von Sonne, Wolken und Wind ließen die umliegenden Gipfel immer wieder in neuen Perspektiven erscheinen. Schon beim Anstieg war das grandiose Skigelände zu erahnen, in der Abfahrt im glitzernden und staubenden Pulverschnee war es noch besser als sich die Teilnehmer vorgestellt hatte. Und das war nur der Auftakt zu famosen Tourentagen.

In den nächsten Tagen führten die Touren zum Piz Cavradi, Piz Vanatsch, Piz Ault, zum Passo Predelp und am Abschlusstag auf den Piz Titschal. Insgesamt kamen so ca. 6600 Höhenmeter, bei teilweise strahlenden Sonnenschein,  zusammen.

Die Schweizer Berge zeigten sich jedoch nicht nur von ihrer Sonnenseite. Beim Aufstieg zum Passo Predelp wehte der Gruppe Schnee und ein eisiger Wind, eher schon ein Sturm, bei Temperaturen weiter unter dem Gefrierpunkt um die Nase. Aber auch hier war nach der Powder-Abfahrt beim Pausentee sofort die Sonne wieder da und strahlte mit den Tourengehern um die Wette.

Unzählige Schwünge im Tiefschnee, sonnendurchflutet Stunden, verletzungsfreie Abfahrten, strahlende Augen, gesellige Abende, leckeres Selbergemachtes und das eine oder andere Glaserl Wein ließen keinen Raum für schlechte Stimmung. Und der Dank dafür galt Zeeh Andi, für sein tägliches Gespür für Schnee und vieles mehr.